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Der Trauerschwan: Sanguinare Vampiris (Review)

Artist:

Der Trauerschwan

Der Trauerschwan: Sanguinare Vampiris
Album:

Sanguinare Vampiris

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Gothic Doom / Black Metal

Label: Soulseller / Soulfood
Spieldauer: 38:56
Erschienen: 25.11.2022
Website: [Link]

Der Name dürfte sowohl für deutsche Muttersprachler als auch andere Gräber nach neuer Musik neugierig machen: DER TRAUERSCHWAN sind aber mitnichten eine schlecht gelaunte Rammstein-Coverband oder verzärtelte Gruft-Pop-Pflänzchen, sondern ein neues Projekt aus Schweden.

Ein unbeleckter Neuling steckt wiederum nicht dahinter, denn der Initiatior des Ganzen ist Tristan Moreau alias Ham; unter diesem Namen spielte der gebürtige Schwede bis zuletzt bei dem Black-Metal-Geschwader Hetroertzen Bass spielte. Auf "Sanguinare Vampiris" finden sich Kompositionen, die seit Beginn der Corona-Pandemi bis irgendwann 2021 zusammengetragen wurden und - der Titel deutet es nicht gerade subtil an - steht im Zeichen des mythischen Blutsaugers.

Musikalisch drückt sich Moreaus Vampirismus-Konzept in über in schwarze Tinte getränkten Doom Metal aus. Das Schlagzeug scheint programmiert worden zu sein, doch die monoton mechanischen Beats passen gut zu den hypnotisch kriechenden Kratz-Gitarren und Keyboards. Die Songs von DER TRAUERSCHWAN beruhen auf Melodien die rhythmisch unterschiedliche Parts nahtlos ineinanderfließen lassen, während die heiseren Vocals Gruselgeschichten zu erzählen scheinen, womit der Ernst des Ganzen freilich nicht in Zweifel gestellt werden sollte.

Das fiktive Vampirtagebuch rangiert von seiner höhenlastigen Produktion und Stimmung her in den frühen Neunzigern und konkret bei den Anfängen Katatonias oder My Dying Brides. Im Grunde machen nur die Stimme und der verwaschene Gitarrensound einen gewissen Black-Metal-Faktor aus, und hängen bleibt wenig von den gleichwohl stimmig strukturierten Songs.

FAZIT: Auf "Sanguinare Vampiris" mäandert Einzelkämpfer Tristan Moreau ganz nostalgisch auf frühen Gothic-Metal-Pfaden, doch seinem Blackened Doom mangelt es an Dynamik oder überhaupt zumindest halbwegs aufregenden musikalischen Ereignissen. Von der unbestreitbar finsteren Stimmung dieses Debütalbums zehrt man nicht bis zum letzten Ton - da muss in Zukunft also noch einige in kompositorischer Hinsicht nachkommen…

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1856x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • 1. Of Broken Vows and Sorrow
  • 2. To Where No Pathway Goes
  • 3. From Artery to Vein
  • 4. Sanguinare Vampiris
  • 5. The Malady of Mortality
  • 6. Out of Sight, Out of Mind
  • 7. Cor Cordium

Besetzung:

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